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Artikel von Hildesheimer Allgemeine Zeitung

Als Unternehmer gut gewappnet

Als Unternehmer gut gewappnet

Um dem Nachwuchsproblem der Branche entgegenzuwirken, wurde der Jungmakler Award ins Leben gerufen. Nun stehen die Finalisten fest. Wer die Nominierten sind, auf welche Konzepte sie setzen und was auffällig ist.

Steigende Vertriebskosten, Umsatzausfälle oder unvorhergesehene Schäden: Unternehmer und Freiberufler sind täglich vielen Risiken ausgesetzt – ein optimaler Versicherungsschutz ist deshalb unumgänglich. Doch welche Policen sind tatsächlich notwendig – und welche Ausgaben können sich Firmen und Selbstständige sparen? Eine pauschale Antwort lässt sich hier nur schwer geben. Je nach Betriebsstruktur ist ein individueller Versicherungsschutz von Nöten und auch dieser muss stetig angepasst werden. So verändert sich bei einem Unternehmen im Laufe der Zeit so einiges. Die Umsätze, Betriebsausstattung und Personal sind meist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Deshalb sind auch bestehende Policen diesen Werten stetig anzupassen, damit es nicht zu Unter- oder Überversicherungen kommt. Beim Abschluss eines Vertrages wird meist die höchste Sorgfalt an den Tag gelegt; die regelmäßige Überprüfung wird allerdings häufig vernachlässigt.

Freiberufler und Selbstständige müssen die Verantwortung für ihr berufliches Handeln und somit auch die Absicherung aller damit in Verbindung stehenden Risiken selbst übernehmen. Dies fängt schon bei der Sozialversicherung an. Als Angestellter in einem Unternehmen sind Krankenversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung automatisch geregelt. Anders sieht das bei einem Schritt in die Selbstständigkeit aus: Die Für- und Vorsorge liegt dann in den Händen des Existenzgründers.

Zudem sind Selbstständige häufig einem erhöhten Risiko ausgesetzt. „Erkrankungen, welche die Ausübung des Berufs beeinträchtigen oder sogar unmöglich machen, haben in den letzten Jahren stark zugenommen“, erklärt Ugur Ilhan, Versicherungsexperte bei der Unternehmerpolice Hildesheim. Tatsächlich werden Betriebsunterbrechungen global betrachtet aus Unternehmersicht am meisten gefürchtet. Eine Erwerbsminderungsrente wird meist nur an diejenigen ausgezahlt, die innerhalb der fünf Jahre vor der Berufsunfähigkeit drei Jahre Pflichtbeiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben. Gewerbetreibende oder Freiberufler fallen daher häufig raus. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt zuverlässig vor den Folgen einer Erwerbsminderung, indem sie eine monatliche Rente zahlt.

Selbstständige sorgen eigenverantwortlich für Schutz

Zu den privaten Absicherungen des Selbstständigen kommen noch betriebliche Versicherungen hinzu. Schadensfälle können Selbstständigen teuer zu stehen kommen – und im schlimmsten Fall an den Rand der finanziellen Existenz drängen. Gegen Personen- oder Sachschäden, Vermögensschäden, Schäden am Betriebsinventar bis hin zu juristischen oder rechtlichen Problemstellungen sollte man sich deshalb verantwortungsbewusst und nachhaltig schützen. Generell sind alle Unternehmen in Deutschland im Schadenfall für gewöhnlich unbegrenzt und in voller Höhe haftbar.

Die private Haftpflichtversicherung greift im Fall von Schäden nicht. Von enormer Bedeutung für Selbstständige ist daher die Betriebs-Haftpflichtversicherung. Diese stellt den Versicherten von gesetzlichen Ansprüchen Dritter auf Schadensersatz frei. Freiberufler und kleinere Betriebe können sich gegen dieselben Risiken mit einer Berufs-Haftpflichtversicherung wappnen. Für Ärzte, Architekten oder Rechtsanwälte ist diese sogar gesetzlich vorgeschrieben. In allen anderen Berufen muss eigenverantwortlich für Schutz gesorgt werden.

Gastronomen hilft ein individuell auf ihre Ansprüche geschulter Versicherungsexperte.

Gut versichert im Hotellerie- und Gastronomiegewerbe

Ob Hotel, Pension oder Gasthof, ob Restaurant, Wirtshaus oder Sterneküche: Für Inhaber eines solchen Unternehmens steht das Wohl der Gäste an erster Stelle. Um dies zu gewährleisten, muss der alltägliche Betriebsablauf jedoch einwandfrei funktionieren. Besonders im Hotellerie- und Gastronomiegewerbe gibt es eine Vielzahl von Risiken: Täglich hat man es mit Kunden, Gästen oder Lieferanten zu tun, was eine Reihe von Gefahrenquellen mit sich bringt. Die Bedienung schüttet beispielsweise versehentlich Rotwein auf die weiße Hose eines Gastes – dieser fordert Schadensersatz. Wer im Vorfeld eine seriöse Betriebs-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, braucht in solchen Fällen nichts zu befürchten.

Aber: „Da die meisten Gastronomen sich auf dem Gebiet der Zubereitung von Speisen besser auskennen als mit den unterschiedlichen Versicherungspolicen, sind bisher abgeschlossene Verträge meist defizitär oder sogar falsch“, erklärt Ugur Ilhan. Hier kann ein individuell auf die Ansprüche von Gastronomen geschulter Versicherungsexperte helfen. Auch manche Unstimmigkeiten in Betrieben lassen sich manchmal leider nicht ohne Hilfe lösen. Ein Mitarbeiter wird nach einem Verstoß entlassen oder der Vermieter möchte plötzlich die Räumlichkeiten in Anspruch nehmen – hier ist eine gewerbliche Rechtschutzversicherung ratsam. Sie springt ein, wenn juristische Auseinandersetzungen nicht mehr zu vermeiden sind. Dabei übernimmt die Versicherung anfallende Kosten, angefangen von der ersten Beratung über die gerichtlichen Verhandlungen bis hin zum Gerichtsprozess. „Gerade im gewerblichen Betrieb sind rechtliche Auseinandersetzungen keine Seltenheit“, weiß Ugur Ilhan. „Die intransparente Gesetzeslage birgt dabei für viele Unternehmer Schwierigkeiten.“

Bestehende Versicherungen prüfen lassen

Extrem wichtig für den Erfolg eines Unternehmens ist auch der materielle Besitz. Wer ein eigenes Gästehaus oder Hotel betreibt, besitzt häufig zahlreiche hochpreisige Einrichtungselemente. Mit jedem weiteren Zimmer steigt gleichzeitig auch das Risiko eines Problemfalls, auf den viele nicht vorbereitet sind. Das Inventar eines Unternehmens ist neben der Bewirtschaftung das A und O. Deswegen sollte dieses mit einer Inhaltsversicherung vor Schäden geschützt werden. So kann der Betrieb im Falle eines Schadens schnell wie gewohnt weiterlaufen. Je nach Betriebsstruktur gibt es weitere Versicherungen, die für Unternehmer und Freiberufler von Nutzen sein können.

Die Bedarfsanalyse, durchgeführt von einem professionellen Versicherungsmakler, informiert über hilfreiche Versicherungen und prüft zudem bereits bestehende Policen auf Richtigkeit. Umfassende Beratung finden Existenzgründer bei der Unternehmerpolice in Hildesheim, die sich mit der Marke Gastroverma zudem auf Hotellerie und Gastronomie spezialisiert hat. „Wir sind nicht an eine Versicherungsgesellschaft gebunden“, erklärt Geschäftsführer Ugur Ilhan. So übernimmt die Unternehmerpolice gern auch bestehende Versicherungsmandate. Unternehmer haben damit künftig einen starken Partner an ihrer Seite, der sie auch ohne Versicherungswechsel individuell betreut, und können sichergehen, dass sie im Falle eines Schadens gewappnet sind.

Veröffentlicht am 17.05.2019 von